D. Schäfer: Die Rückkehr von Pflegekindern in ihre Herkunftsfamilien. Überlegungen zu Beginn eines Praxisforschungsprojektes

Der folgende Beitrag befasst sich mit der Thematik eines aktuellen Praxisforschungsprojektes, das die Forschungsgruppe Pflegekinder der Universität Siegen in den letzten Monaten entwickelt hat. Dazu werden Beobachtungen beschrieben, die auf ein erhebliches Problem innerhalb der Praxis der Pflegekinderhilfe hinweisen. Anschließend werden Vorschläge gemacht, wie die Betreuung und Begleitung von Pflegeverhältnissen verbessert werden kann, wenn dafür empirisch abgesicherte Wissensbestände gewonnen und genutzt werden.

Neues Projekt der Forschungsgruppe Pflegekinder (Universität Siegen)

In der Forschungsgruppe Pflegekinder der Universität Siegen haben wir in unterschiedlichen Forschungsprojekten viel über das Erleben von Pflegekindern und Pflegeeltern gelernt. Durch einen intensiven Austausch mit Fachkräften – z.B. während Fortbildungsveranstaltungen und Qualitätsentwicklungsprozessen – besteht zudem ständig die Möglichkeit aktuelle Themen und Fragen der professionellen Pflegekinderhilfe in unsere Arbeit aufzunehmen. Dabei wurde deutlich, dass es sich bei Rückkehrprozessen von Pflegekindern in ihre Herkunftsfamilie um besonders komplexe Vorgänge handelt, die sowohl in der Pflegefamilie als auch in der Herkunftsfamilie erhebliche Veränderungen auslösen. Im Rahmen bereits bestehender, zwischenzeitlich gewachsener sowie erneut veränderter Beziehungen stehen Kinder, Eltern und Pflegeeltern vor der Aufgabe, kritische Lebensereignisse mit besonderen Risiken und Belastungen zu bewältigen. Um in diesen Situationen die Lebensbedingungen der Familien und die Entwicklungschancen der Kinder zu verbessern, sind möglichst gut abgesicherte Entscheidungen Sozialer Dienste, eine gute Koproduktion zwischen allen Beteiligten und eine intensive Begleitung notwendig.

Bei Fremdunterbringungen von Mädchen und Jungen in Vollzeitpflege ist – analog zu anderen Formen der Fremdunterbringung – die Option einer Rückkehr des Kindes in die Herkunftsfamilie gesetzlich festgeschrieben. Aus unserer Erfahrung handelt es sich in der Praxis von Sozialen Diensten sowie in Diskussionen von Pflegeelternverbänden dabei jedoch um ein äußerst umstrittenes und konfliktträchtiges Thema.

In unseren bisherigen Forschungsprojekten wurde deutlich, dass die Rückkehr für das Kind, die Pflegefamilie und die Herkunftsfamilie ein hochrelevantes, emotional besetztes Thema und zentrales kritisches Lebensereignis ist. Für die Kinder kann sie ein Wendepunkt in ihrer Entwicklung werden.

Unterschiedliche Blickwinkel auf den Rückkehrprozess

Das Pflegekind erfährt durch die Rückkehr einen Wechsel seines Lebensmittelpunktes und oft eine radikale Veränderung des Sozialisationsfeldes. Hoffnungen, auch auf Normalisierung, können sich damit verbinden und Verlusterfahrungen sind wahrscheinlich. Bei einem Scheitern des Rückkehrprozesses droht dem Kind eine erneute Fremdplatzierung, weitere entwicklungsgefährdende Erfahrungen von Diskontinuität (Beziehungsabbrüche, Ortswechsel, Jugendhilfekarriere etc.) sowie eine wiederholte Destabilisierung der Lebenssituation.

Für die Herkunftsfamilie bedeutet die Rückkehr des Kindes eine grundlegende Veränderung ihrer Familienkonstellation und der Elternrolle.Im Idealfall kann das gelingende Ausfüllen der Elternrolle in einem „zweiten Anlauf“ als bereichernde Erfahrung erlebt werden. Beim Scheitern des Rückkehrprozesses kann dies für die Eltern mit enttäuschten Hoffnungen und dem Erleben verbunden sein, als Eltern(teil) wiederholt versagt zu haben und das eigene Kind erneut abgeben zu müssen.

Auch für die Pflegefamilie bedeutet die Rückkehr des Kindes in seine Herkunftsfamilie erhebliche Veränderungen und Transformationsprozesse innerhalb des familiären Gefüges. Für die Pflegeeltern ist die Rückkehr ihres Pflegekindes in die Herkunftsfamilie häufig mit großer Sorge, Ohnmachtempfindungen und der Ungewissheit verbunden, ob und wie der Kontakt zum Kind erhalten bleiben kann. Das Pflegekind in seine – nach dem Eindruck der Pflegeeltern häufig – schwierigen und belastenden Familienverhältnisse zurückkehren zu lassen, löst bei ihnen zum Teil Unverständnis und Verbitterung gegenüber den jeweiligen Entscheidungsträgern aus.

Auch für die zuständigen Fachkräfte ist dies ein wichtiges Thema – so kann die Entscheidungsfindung für oder gegen eine Rückkehr je nach Fallkonstellation erhebliche persönliche Resonanzen, ambivalente Gefühle und moralische Konflikte auslösen. Die Fachkräfte befinden sich zum Teil in einem Dilemma zwischen eigenen fachlichen Überzeugungen, die sie selbst für notwendig und sinnvoll erachten und rechtlichen Vorgaben, die sie umsetzen müssen.

Es gibt bisher keine befriedigende Antwort auf die Frage, wie diese Prozesse so gestaltet werden können, dass für das Kind förderliche Entwicklungsmöglichkeiten entstehen, vermeidbare Belastungen, Kränkungen und negative Folgen bei allen Beteiligten verhindert und eine stabile Reintegration in die Herkunftsfamilie gelingen kann.

Vor dem Hintergrund des Themas und seiner Komplexität wurde deutlich, dass grundlegende Informationen über den generellen Ablauf der Prozesse einer Rückkehr sowie dem damit verbundenen Erleben der beteiligten Personen weitgehend fehlen. Hierzu ist es notwendig:

  1. Wissensbestände über den Ablauf, die Dramaturgie, die Verläufe der Entscheidungen, die Aktionen der unterschiedlichen Beteiligten und ihr Erleben zu gewinnen,
  2. im Vergleich Erfolg oder Misserfolg begünstigende Faktoren und Figurationen herauszuarbeiten,
  3. die Gestaltungs- und Einflussmöglichkeiten aller Sozialer Dienste in den verschiedenen Phasen des Prozesses zu untersuchen und daraus
  4. Qualitätskriterien, Handlungsempfehlungen und Orientierungsleitlinien für die zuständigen Fachkräfte abzuleiten.

Rückkehr im Spannungsfeld gesellschaftlicher Faktoren

Über diese personenbezogenen Aspekte hinaus erhält das Thema Rückführung gegenwärtig auch gesellschaftlich und im Rahmen fachlicher und fachpolitischer Diskussionen eine zunehmende Bedeutung. Obwohl nach aktuellen Schätzungen lediglich 2,5-5% aller Pflegekinder pro Jahr in ihre Herkunftsfamilie zurückkehren, entstehen um die Planung der Rückkehr erhebliche Unsicherheiten und Belastungen. Durch das Zusammenspiel mit folgenden weiteren Faktoren entsteht ein Spannungsfeld, vor dessen Hintergrund Rückkehrprozesse betrachtet und begleitet werden müssen:

  • Die in Deutschland lange geführte Debatte um Ersatz- und Ergänzungsfamilienkonzepte für Pflegefamilien hat an Bedeutung verloren, wodurch die Ressourcen und Entwicklungspotentiale der Herkunftsfamilien stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit geraten. Pflegefamilien werden nicht mehr ausschließlich als dauerhafte, sondern auch als vorübergehende Option zur Fremdunterbringung eines Kindes betrachtet. Dadurch steigt nicht nur die Bedeutung der professionellen Vorbereitung und Begleitung von Rückkehrprozessen, sondern die Begleitung und Betreuung der unterschiedlichen Personen insgesamt. Eine fehlende Ausrichtung auf einzelfallbezogene Entscheidungen und pauschale Vorbehalte gegenüber Herkunftseltern gelten dann zurecht als fachliches Manko.
  • Geeignete Pflegepersonen zu finden, wird durch die gleichzeitig wachsende Bedeutung einer Rückkehroption schwieriger. Einige Pflegeelternbewerber wünschen sich langfristige oder dauerhafte Pflegeverhältnisse und sind zunächst überrascht von der von ihnen erwarteten Kooperationsbereitschaft mit der Herkunftsfamilie. Die wachsende Diskrepanz zwischen den Erwartungen an die Pflegeeltern und deren eigenen Familienbildern muss durch eine professionelle Begleitung insbesondere der Übergänge beantwortet werden. Die Vielfalt potentieller Pflegeeltern und deren bürgerschaftliches Engagement sollte ausgeschöpft werden. Dabei lösen neue Familienbilder und –typen traditionelle Familienmodelle nicht ab. Aber sie können – und ich finde sie müssen – diese ergänzen, um den gesellschaftlichen Herausforderungen gerecht zu werden und die Vielfalt familialen Lebens in unserer Gesellschaft als wertvolle Ressource zu verstehen. Dies scheint keineswegs nur als Gebot einer ‚political correctness’ hinsichtlich gesellschaftlicher Heterogenität, sondern auch im Hinblick auf die spezifischen Bedürfnisse von Pflegekindern reizvoll.
  • Die rechtliche Grundlage für eine Fremdunterbringung ist nur so lange gewährleistet, wie eine Rückkehr des Kindes in die Herkunftsfamilie das Kindeswohl gefährden würde (§ 1696 Abs. 2 BGB). Darüber hinaus ist für jede Form der erzieherischen Hilfen die Rückkehr des Kindes oder Jugendlichen in die Herkunftsfamilie – unter Berücksichtigung eines vertretbaren Zeitraums – als grundsätzliches Ziel festgelegt (§ 37 Abs. 1 S. 2 SGB VIII).
  • Der fiskalische Druck der zuständigen Kommunen führt in allen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe zur erweiterten Suche nach Einsparmöglichkeiten, die sich durch eine Rückkehr von Pflegekindern in ihre Herkunftsfamilien zumindest kurzfristig erreichen lassen. Eine solche Entwicklung wäre natürlich weder aus fachlicher noch aus fiskalischer Sicht sinnvoll. Wer Geld sparen will, indem Rückführungen auf politischer Ebene verordnet werden, Rückkehrprozesse ohne fachliche Vorbereitung und Begleitung durchgeführt und wieder-vereinigte Familien sich selbst überlassen werden, richtet damit nicht nur vermeidbares Leid in Familien an. In einem solchen Szenario wäre es auch nur eine Frage der Zeit, bis mittelfristige Erziehungshilfeaufwendungen die vorherigen Ausgaben weit übertreffen. Fiskalischer Druck darf daher nicht der einzige Grund für die Beschäftigung mit dem Thema Rückkehr von Pflegekindern sein. Stattdessen werden Mindeststandards benötigt, die bei der Vorbereitung und Begleitung von Rückkehrprozessen nicht unterschritten werden dürfen. Die kommunale Haushaltslage sollte nicht die Ursache für ein zweites Schicksal von Kindern und Jugendlichen sein.

Vor dem Hintergrund eines solch komplexen und ideologisch aufgeladenen Spannungsfeldes wäre der rein quantitative Anstieg von Rückführungsversuchen allein ein inakzeptables (fach)politisches Ziel. Stattdessen kann nur die Erhöhung der Anzahl erfolgreicher Rückführungen und die Vermeidung von aussichtslosen Rückkehrversuchen angestrebt werden. Im Idealfall muss die Rückkehr des Pflegekindes auf eine dauerhafte Reintegration in stabile und entwicklungsförderliche Lebensbedingungen innerhalb der Herkunftsfamilie abzielen. Vermeidbare Belastungen für Pflegefamilien und Herkunftsfamilien sind dabei zu verhindern sowie die notwendige Unterstützung für alle Beteiligten sicherzustellen.

Eckpunkte der praxisbezogenen Untersuchung

Eine professionelle Betreuung und Begleitung richtet sich an den unterschiedlichen Phasen von Pflegeverhältnissen aus. Während dieser Phasen benötigen die verschiedenen Personen zumeist unterschiedliche Formen der Unterstützung. Auf diese Anforderungen sollten sich Fachkräfte zuständiger Dienste einstellen und ihr professionelles Handeln ausrichten können. Dazu tragen wir bei, indem wir die Untersuchung an den Prozessverlauf anpassen. Die Rückkehr von Pflegekindern wird aus der Perspektive der unterschiedlichen beteiligten Menschen über einen Zeitraum von 12 Monaten begleitet und analysiert. Wir werden zu verschiedenen Gelegenheiten Kontakt mit Pflegeeltern, Herkunftseltern und Fachkräften haben und uns ihre Sicht der Dinge schildern lassen (z.B. Teilnahme an Hilfeplangesprächen, Gespräche vor und nach Besuchsterminen). Die Gespräche werden von erfahrenen Mitarbeiterinnen aus der Forschungsgruppe geführt. Dafür steht eine Vielfalt von Methoden zur Verfügung, die dabei helfen gesprächsträchtige Arrangements zu entwickeln, in denen sich die Menschen in einer vertrauensvollen Atmosphäre öffnen können. Auf diese Weise erhalten wir dichte Beschreibungen hinsichtlich des Rückkehrprozesses und können erarbeiten, in welchen Situationen welche Formen der Unterstützung hilfreich waren oder gewesen wären. Auf der Grundlage von rückblickenden Interviews und Aktenanalysen werden wir außerdem die Vorgeschichten der Rückkehrverläufe rekonstruieren. Eine solch aufwendige qualitative Untersuchung ist möglich, wenn man im Vorfeld genau auswählt, welche Fälle von Rückkehrprozessen im Projekt bearbeitet werden. Wir untersuchen maximal 15 sehr unterschiedliche Verläufe (kontrastive Auswahl), auf deren Grundlage verallgemeinernde Aussagen zur Rückkehr von Pflegekindern in ihre Herkunftsfamilie sein werden.

Um besonders günstige Bedingungen für den konkreten Rückkehrprozess eines Pflegekindes sicherzustellen, kann dies beispielsweise bedeuten, dass klare Perspektivplanungen und überprüfbare Zielvereinbarungen hinsichtlich der Beendigung eines Pflegeverhältnisses bereits vor Beginn eines Pflegeverhältnisses vereinbart werden. Bei einer positiven Prognose hinsichtlich der Rückkehr eines Pflegekindes bedeutet dies – nach meinem Eindruck – eine Ausrichtung der Bemühungen seitens des zuständigen Fachdienstes auf mindestens folgende Fragen:

  • Wie kann das besondere bürgerschaftliche Engagement der Pflegeeltern angemessen gewürdigt und auch für die Zukunft als wichtige gesellschaftliche Ressource erhalten werden?
  • Wie kann Herkunftsfamilien vorbehaltlos begegnet werden, so dass sie eine ernsthafte Chance zur Ausübung ihrer Elternschaft erhalten und dies in Koproduktion mit Fachkräften weiterentwickeln können?
  • Wie kann sichergestellt werden, dass sich Pflegekinder und ihre (Pflege)-Geschwister in einer angemessenen Form am Verlauf eines Pflegeverhältnisses beteiligen können und ihnen so eine aktive Rolle im Zusammenspiel zwischen Familie und Helfersystem ermöglicht wird.
  • Auf welche Weise können Konkurrenzsituationen zwischen Pflegeeltern und Herkunftseltern sowie Loyalitätskonflikte von Pflegekindern reduziert werden?
  • Wie kann höchstmögliche Offenheit und Transparenz im Austausch zwischen den beteiligten Personen gewährleistet werden?
  • Was kann getan werden, um die biografische Integration der jeweiligen Lebenssituationen zu verbessern und die Lebensbedingungen von allen Beteiligten zu stabilisieren?
  • In welcher Form kann der Kontakterhalt zwischen Pflegekind und Herkunftsfamilie sichergestellt und fortlaufend intensiviert werden?

Vor dem Hintergrund der beschriebenen Schwerpunkte werden wir in dieser Untersuchung unserer Grundphilosophie folgen, aus dem Erleben der beteiligten Menschen zu lernen. Wir werden empirisch abgesicherte Wissensbestände hinsichtlich der Rückkehr von Pflegekindern in ihre Herkunftsfamilie aufbereiten, zur Verfügung stellen und uns so daran beteiligen die professionelle Pflegekinderhilfe weiterzuentwickeln. Das Ziel ist dabei eine verstärkte Orientierung des Hilfesystems an den Bedürfnissen der betroffenen Kinder und Erwachsenen.

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