2012 4 Familienunterstützung als Angebot der Jugendhilfe

Schantall schaut in ihrem Minijob für Euch auf Googeltour
die Top Ten im weltweiten Gewebe nach.

Heute:
Familienunterstützung als Angebot der Jugendhilfe

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Platz 1 – FuX – Familienunterstützung X


FuX ist Stärkung für Familien in herausfordernden Lebensphasen. FuX ist eine innovative Form der sozialpädagogischen Familienhilfe mit elternaktivierender Ausrichtung und bezieht sich ganzheitlich auf die Lebenswelt von Familien, die vorübergehend oder langfristig Herausforderungen zu bewältigen haben. FuX macht frei von reinen sozialpädagogischen Methoden und hat im Titel nicht mehr das Wort „Hilfe“. Dies ermöglicht eine wertschätzende Grundhaltung auf gleicher Augenhöhe. Das X beschreibt einen breiten Einstieg (Anamnese) und eine schlanke, zurückhaltende Unterstützung. Am Ende steht die Familie in breitem, sicherem Stand. FuX stellt eine Hilfeform nach § 31 SGB VIII dar.

http://www.synergie.li/familie/fux

Platz 2 – Persönliche Assistenzen in Schule und Freizeit, bei der Arbeit, im Alltag

Die im Zusammenhang mit Autismus auftretenden, teilweise extremen Verhaltensauffälligkeiten (Stimmungsschwankungen, Unruhe, nicht vorhersehbare Verhaltensweisen, Zwänge und Stereotypien) sind vor allem für die Familienangehörigen oft sehr belastend. Von daher haben familienunterstützende Hilfen eine besondere Bedeutung.

Der Bereich Assistenz und Familien­unterstützender Dienst beinhaltet die Entlastung der Familienangehörigen durch die stunden- oder auch tageweise Betreuung der autistischen Kinder und Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen. Dies kann sowohl im häuslichen Umfeld geschehen („Baby­sitter“) als auch im Bereich der Freizeit­gestaltung (Ausflüge, gemeinsame sportliche Aktivitäten etc.). Eine weitere Aufgabe des Familienunterstützenden Dienstes ist die individuelle Beratung der Angehörigen, beispielsweise hinsichtlich der Beantragung eines Behindertenausweises oder der Beantragung von Leistungen der Pflegeversicherung, ebenso die Vernetzung mit Diensten anderer Anbieter oder z.B. der Hinweis auf Einrichtungen der Kurzzeitpflege.

Der Bereich „Assistenz und Familienunterstützender Dienst“ finanziert sich über Leistungen der Pflegeversicherung (Verhinderungspflege) sowie über die zuständigen Sozial- und Jugendämter, des Weiteren aus finanziellen Beteiligungen der Eltern und aus Spendenmitteln des Vereins.

http://www.autismus-zentrum-hilden.de/cms/index.php?option=com_content&view=article&id=9&Itemid=11


Platz 3 – „Eltern-Kind-Zentrum“ (EKZ) in der Stadt Frankfurt (Oder)

Ziel des gesamten Projektes bestand in der exemplarischen Entwicklung und Erprobung niedrigschwelliger, familienunterstützender Angebote mit den drei Schwerpunkten Familienberatung,          -bildung und -unterstützung, Vernetzung bestehender Angebote sowie Mobilisierung freiwilligen Engagements im Gemeinwesen zur Unterstützung des Aufwachsens der Kinder.

Unter Niedrigschwelligkeit versteht das Projekt, dass die Unterstützungsangebote möglichst viele Familien erreichen und für viele zugänglich sein sollen. Das heißt, dass sie sich inhaltlich, territorial und zeitlich an den Lebenswelten von Familien zu orientieren haben. Es sollen keine (hohen) finanziellen Beiträge von den Eltern gefordert werden und keine besonderen formellen Voraussetzungen für die Nutzung dieser Angebote durch die Familien erforderlich sein. Vorhandene Angebote der Jugendhilfe und diese tangierende Bereiche sollten im Sinne der Familienunterstützung und -bildung stärker vernetzt werden, um Synergieeffekte herzustellen. Einen weiteren Schwerpunkt stellten die Fortbildungsangebote der Kita – Erzieherinnen als Multiplikatorinnen dar, um diese für die Problematik der Familienbildung und -unterstützung stärker zu sensibilisieren.

http://www.buendnisfuerfamilie-frankfurt-oder.de/dokumente/Endbericht%20EKZ-Jan-09.pdf

 

Platz 4 – www.elternimnetz.de – der “etwas andere” Elternratgeber im Internet


Ziel von “www.elternimnetz.de” ist es, Familien bei der Wahrnehmung ihrer erzieherischen Verantwortung zu unterstützen und ihnen durch Information und Rat Hilfestellungen an die Hand zu geben.

Der Erziehungsratgeber soll bewirken, dass Eltern

·       sich über pädagogische, psychologische, medizinische, rechtliche und praktische Inhalte des Zusammenlebens mit Kindern von 0 – 18 Jahren grundlegend informieren können;

·       Antworten auf Fragen finden, wenn Probleme in Erziehungssituationen auftreten;

·       durch übersichtliche Navigation Orientierung im Dschungel vielfältiger Information erhalten;

·       wissen, welche Angebote und Leistungen seitens der Jugendhilfe ihnen zur Verfügung stehen;

·       erfahren, wo sie sich hinwenden könnten, wenn sie mehr wissen wollen oder Probleme nicht allein zu lösen sind;

·       ihr Jugendamt gerade auch im Vorfeld möglicher krisenhafter Entwicklungen als kompetenten Ansprechpartner erleben.

http://www.blja.bayern.de/textoffice/fachbeitraege/Elternimnetz0602.html

 

Platz 5 – Eine Paten-Omi zum Liebhaben

In Mannheim springen bei einem Projekt der Caritas “Paten-Omis” ein, wenn Müttern der Alltag über den Kopf wächst.

Die Paten-Oma wird erwartet. “Sie ist ein absoluter Glücksfall für uns”, sagt Brigitte Seifert. Bis vor wenigen Wochen arbeitete Brigitte Seifert, 41, noch als Altenpflegerin in einem Pflegeheim in Mannheim, doch jetzt hat sie der Arzt arbeitsunfähig geschrieben. Drei Ehen gingen in die Brüche, der zweite Ehemann schlug sie “beinah täglich”, erzählt sie. Brigitte Seifert leidet unter Depressionen, vor zwei Jahren bekam sie auch noch einen Bandscheibenvorfall. “Überforderungssyndrom mit depressiver Symptomatik”, diagnostizierte eine Psychotherapeutin. Neben Schmerzattacken quälen sie Geldsorgen. Als angelernte Pflegekraft verdiente sie 634 Euro netto. Seit sie krankgeschrieben ist, erhält sie nur noch 60 Prozent, mit Kindergeld, Wohngeld und Unterhalt kommt sie auf rund 1600 Euro für sich und die Kinder Angie, 16, Mitchel, 9, und Cathy, 7.

Seit 1999 gibt es in Mannheim das Projekt Paten-Oma, angeregt von allein-erziehenden Müttern, die sich keinen Babysitter oder eine Tagesmutter leisten können. Was den betreffenden Müttern am meisten fehlt, sind gelegentlich ein paar Stunden Zeit zum Verschnaufen und die Gewissheit, dass die Kinder in guten Händen sind.

http://www.stern.de/panorama/familienunterstuetzung-eine-paten-omi-zum-liebhaben-605142.html


Platz 6 – Eltern-Kind-Zentren (ELKIZE) im Land Brandenburg

Das Programm für Familien- und Kinderfreundlichkeit „Die Brandenburger Entscheidung: Familien und Kinder haben Vorrang!“ wurde am 18.10.2005 vom Kabinett beschlossen. Konkretisiert und finanziell untersetzt wurde dieser Beschluss mit dem am 20.12.2005 vom Kabinett verabschiedeten Maßnahme-paket für Familien- und Kinderfreundlichkeit. Damit hat die Brandenburger Landesregierung das in der Öffentlichkeit und in Fachkreisen aktuell diskutierte Thema der Entwicklung von kinder- und familien-freundlichen Lebensbedingungen in den Städten und Gemeinden initiativ und offensiv aufgegriffen. Im Leitziel 5 des Kabinettbeschlusses wird formuliert:

 „… das Angebot bestehender Maßnahmen der Familienunterstützung und der Familienbildung soll weiter verbessert werden. Verstärkte Anstrengungen sind nötig, um gerade jene Eltern zu erreichen, die von ihren Erziehungsaufgaben überfordert und kaum bereit sind, Hilfen anzunehmen. Dies erfordert den quantitativen Ausbau sowie die qualitative Weiterentwicklung der Angebote öffentlicher und freier Träger der Jugendhilfe, wobei die Fortbildung der Fachkräfte von besonderer Bedeutung ist. Vielfach bewirkt schon die intensivere Zusammenarbeit aller Beteiligten eine bessere Praxis. (…)

Für alle Familien in Brandenburg, aber besonders für jene, die von den bestehenden Hilfe- und Beratungsangeboten bisher nicht oder unzureichend erreicht werden, sollen zukünftig neue Angebote zur Unterstützung bei der Erziehung, zur Stärkung der Selbsthilfepotenziale und Eigenverantwortung zur Verfügung stehen. Diese müssen einfach zugänglich und breitenwirksam sein und problemlos in den Familienalltag integriert werden können.

http://www.mbjs.brandenburg.de/media_fast/4113/ELKIZE_Internet.pdf

 

Platz 7 – Herausforderungen des demografischen und familialen Wandels für die Ausgestaltung familienorientierter Unterstützungs- und Dienstleistungen

Bedeutung und Zielrichtungen familienunterstützender Angebote

Unterstützungs- und Dienstleistungsangebote für Familien auf kommunaler Ebene ergänzen die materielle Steuer- und Transfergerechtigkeit des Bundes und der Länder. Der Schwerpunkt kommunaler Familienpolitik liegt in der Ausführung von Pflichtaufgaben im übertragenen Wirkungsbereich (Kinder- und Jugendhilfe, Sozialhilfe) und in der Bereitstellung familienunterstützender sowie familienergänzender Angebote im Rahmen der pflichtigen Selbstverwaltungsangelegenheiten, welche vornehmlich Betreuungs- und Beratungsangebote (Kindergartenplätze, Erziehungsberatung etc.) sind. Darüber hinaus besteht für die Kommunen und Kreise im Rahmen ihrer Allzuständigkeit die Möglichkeit, aus eigenem Antrieb Aufgaben zu ergreifen und nach eigenem Ermessen zu gestalten. Streng genommen wird erst mit der Wahrnehmung dieser freiwilligen Unterstützungs- und Dienstleistungsangebote von kommunaler Familienpolitik gesprochen.

Die Palette der Unterstützungs- und Dienstleistungsangebote für Familie ist breit, sie beziehen sich auf alle Phasen des „Familienzyklus“, auf die einzelnen Familienmitglieder ebenso wie auf die Familie als Funktionseinheit, auf die unterschiedlichen Funktionen von Familien (z.B. das Aufziehen von Kindern) sowie auf die Rahmenbedingungen, unter denen diese Funktionen geleistet werden.

Allgemein lassen sich drei Zielrichtungen familienunterstützender Angebote unterscheiden:

·       Verbesserung der Lebenssituation von Familien in prekären Lagen (auf die entsprechenden Angebote besteht z.T. ein rechtlicher Anspruch),

·       Steigerung der Attraktivität der Kommune für (junge) Familien und schließlich

·       die Schaffung eines kinder- und familienfreundlichen Klimas allgemein, auch um die Entscheidung für Kinder zu erleichtern.

http://www.familie-in-nrw.de/index.php?id=1895

 

Platz 8 – Praxis einer gelingenden Familienunterstützung bei sogenannten

               bildungsfernen Familien speziell mit Migrationshintergrund

Wie müssen familienunterstützende Angebote strukturell und methodisch gestaltet sein, damit gerade auch Migrantenfamilien diese als attraktiv und hilfreich erachten und nutzen? Welche Faktoren sind für das Gelingen verantwortlich?

These 1:         Wer Beratungs- und Unterstützungsangebote erfolgreich anbieten will, muss die Sprache der Migrantenfamilien sprechen, um hören zu können, was die Familien wollen! Die gleiche Sprache zu sprechen, symbolisiert Wertschätzung und Gleichwertigkeit.

These 2:         Erfolgreiche Zugangsgestaltung beinhaltet aktives Zugehen auf Migrantenfamilien: räumliches Aufsuchen, direkte Ansprache, atmosphärisch demonstrierte interkulturelle Offenheit in flexiblem Setting.

These 3:         Die Lebensweltnähe der beteiligten Akteure und ihr eigener Migrationshintergrund sind eine wertvolle Zugangsressource, die in den untersuchten Projekten erfolgreich genutzt wird.

These 4:         Zufriedene Adressat(inn)en sind beste Akquisestrategie im Zugang zu weiteren Familien.

These 5:         Das Gelingen von unterstützenden Angeboten hängt davon ab, dass die Adressat(inn)en bei der inhaltlichen Ausgestaltung der Unterstützung aktiv beteiligt sind, da das ihre intrinsische Motivation steigert.

These 6:         Gelingende Unterstützungsprozesse basieren auf einer strikt ressourcenorientierten und wertschätzenden Grundhaltung.

These 7:         Alle Eltern wollen, dass es dem Kind gut geht. Davon ausgehend sucht man gemeinsam mit den Eltern nach Wegen, dieses Ziel zu befördern.

These 8:         Ressourcenorientierung ist ein wesentlicher Faktor des Gelingens.

These 9:         Es geht darum, die vorhandenen Stärken der Migrantenfamilien zu erkennen, wertzuschätzen und einzubauen.

These 10:       Die Themen der Migrantenfamilien sind meist Themen von Familien aus Neukölln. Ihr Hauptinteresse gilt den Lebens- und Entwicklungsmöglichkeiten in Neukölln und in Berlin. Kultur oder migrationsspezifische Themen sind eher nachrangig.

These 11:       Gelingende Beratungsprozesse orientieren sich am Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe und am Prinzip der Alltagsorientierung.

These 12:       Gelingende Beratung erfolgt oft in Form von alltagsnaher „Nebenbei-Beratung“.

These 13:       Um Niedrigschwelligkeit in Richtung der Adressat(inn)en zu erlangen, bedarf es auch Niedrigschwelligkeit zwischen den am Projekt beteiligten professionellen Fachbereichen und Partner(inn)en.

These 14:       Um Partizipation der Adressat(inn)en ermöglichen zu können, bedarf es einer prozessoffenen Projektstruktur, d.h. die beteiligten Praktiker(innen) müssen an der strukturellen Projektausgestaltung aktiv beteiligt werden und müssen gegebenenfalls auch strukturelle Umorientierungen vornehmen können.

These 15:       Muttersprachliche Mitarbeitende mit eigenem Migrationshintergrund haben deutlich Vorteile bei der Gestaltung eines gelingenden Zugangs.

http://www.berlin.de/imperia/md/content/sen-jugend/jugendpolitik/sozialraumorientierung/ 3_fachpolitischer_diskurs_dokumentation.pdf?start&ts=1202822992&file=3_fachpolitischer_diskurs_dokumentation.pdf

 

Platz 9 – Kinder psychisch kranker Eltern – Einbezug während der

               Hospitalisationszeit eines Elternteils

Die Kinder psychisch kranker Eltern sind oft «vergessene» Angehörige. Bei den Kindern unserer Patienten und Patientinnen besteht die Gefahr, dass wir deren Bedürfnisse in der Behandlungsplanung weitgehend außer Acht lassen. … Der Einbezug von minderjährigen Kindern als Angehörige unserer Patienten und Patientinnen ist … ein wichtiger Bestandteil einer qualifizierten stationären Behandlung.

Die nachfolgenden Organisationen und deren Angebote können in Notfällen helfen, das Wohl der Kinder sicherzustellen:

Sozialpädagogische Familienbegleitung «SpF/plus»

Die Sozialpädagogische Familienbegleitung «SpF/plus» ist eine ambulante sozialpädagogische Intervention im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe. Das Angebot entspricht weitgehend dem der ambulanten Familienunterstützung der Fachstelle für Kinderbetreuung. Sie hat präventiven Charakter und kann, wenn rechtzeitig eingesetzt, oft einschneidender Maßnahmen überflüssig machen.

Ambulante Familienunterstützung (Familienbegleitung)

Die Familienunterstützung besucht die Kinder regelmäßig zu Hause und unterstützt die Familie in Erziehungs- und Familienfragen. Dabei geht es in einer ersten Phase um die Verbesserung der Befindlichkeit der Kinder. Später geht es immer mehr um die Selbstbefähigung der Eltern. In besonderen Fällen kann dieses Angebot mit Entlastungsplätzen ausgebaut werden. Dabei können die Kinder je nach Bedarf 1 bis 3 Tage in Pflegefamilien verbringen.

http://www.lups.ch/upload/docs/pdf/Einbezug_minderjahriger_Kinder.pdf

 

Platz 10 – Zeit für Familie – Achter Familienbericht

Caring Communities. Unterstützung in der aktiven Familienphase erfahren Eltern neben institutionellen Betreuungsmöglichkeiten und dem Entgegenkommen ihrer Arbeitgeber auch durch Caring Communities, d. h. Großeltern und andere Verwandte, aber auch Nachbarschaftshilfen und Netzwerke, über die Familienunterstützung, -patenschaften oder -hilfestellungen vermittelt werden. Die Beratungsleistung insbesondere der Nachbarschaftshilfen und Netzwerke ist dabei im Vergleich zur Betreuungsleistung als gleichwertig anzusehen, da nicht zuletzt gestiegene Anforderungen an „Erziehungskompetenz“ erwerbstätige Eltern und insbesondere Mütter einem inhärenten Konflikt zwischen ihrer Zeitverwendung für Beruf und Erziehung aussetzen.

http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/8.-Familienbericht,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true.pdf

 

 

Tschüss und bis zum nächsten Googeler

Eure Schantall