Schantall schaut in ihrem Minijob für Euch auf Googeltour
die Top Ten im weltweiten Gewebe nach.
Heute: Heimerziehung 1949 – 1990
in BRD und DDR
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Platz 1 – Eine Zeitreise von System zu System
Von der Heimerziehung zur stationären Jugendhilfe
Zeitreisen erlauben Blicke in die Vergangenheit und Blicke in die Zukunft – dazwischen liegt die Gegenwart. Heimerziehung damals – stationäre Jugendhilfe heute, wie wird man oder frau in der Zukunft, vielleicht in 40 Jahren darauf zurückblicken? Gibt es dann einen “Runden Tisch”, der sich mit dem auseinandersetzt, was “Hilfen zur Erziehung in Einrichtungen über Tag und Nacht (Heimerziehung) oder in sonstigen betreuten Wohnformen” im ersten Jahrzehnt des 2. Jahrtausends für die Entwicklung junger Menschen bedeutete? Und wird dieser sich mit ähnlichen Themen befassen, wie der “Runde Tisch Heimerziehung”, der seine Arbeit beendete? Angenommen, es säßen Menschen an diesem Tisch, die aus einer systemischen Perspektive Revue passieren lassen, was in der Zeit um 2010 herum von Bedeutung war, vielleicht Pädagogen/innen, Therapeuten/innen und “ehemalige Heimkinder”; sozusagen ein reflektierendes Team: Welche (systemischen) Fragen würden sie stellen?
http://www.therapieausbilder.de/cms/upload/pdf/ZSTB-2011-Editorial_nderung.pdf
Platz 2 – Aus dem Schatten getreten. Ehemalige Heimkinder Ost und West berichteten
Unter dem Titel „Aus dem Schatten treten“ fand am 24.01.2013 der vorerst letzte Teil der Veranstaltungsreihe „Repression als Jugendhilfe“ statt, mit der Ev. Hochschule auf die von Initiativgruppen und DDR Opferverbänden erhobenen Vorwürfe reagiert, durch die Publikation eines Vortrages des emeritierten Sozialpädagogik Professors und ehemaligen DDR Jugendhilfefunktionärs Eberhard Mannschatz die menschenverachtenden Erziehungspraktiken der Spezialheime der DDR verharmlost zu haben. Erstmalig in der Geschichte der Hochschule begegneten sich dabei Zeitzeugen/innen aus beiden Teilen Deutschlands, um mit (angehenden) Sozialarbeitern/innen und Diakonen/innen über ihre leidvollen Erfahrungen in der stationären Jugendhilfe im genannten Zeitraum zu sprechen.
Platz 3 – Verspätete Modernisierung. Öffentliche Erziehung im Rheinland (1945–1972)
Das vorliegende Projekt hat erstmals die Geschichte der Heimerziehung in der Zuständigkeit eines bundesdeutschen Landesjugendamtes in den Fokus genommen. Da das Landesjugendamt des Landschaftsverbandes Rheinland eines der größten Landesjugendämter und Fürsorgeerziehungsbehörden in der Bundesrepublik war, können die Ergebnisse eine hohe Aussagekraft für die Heimerziehung insgesamt beanspruchen.
Platz 4 – Runder Tisch Heimerziehung
Der Runde Tisch Heimerziehung hat seine Arbeit im Januar 2011 mit der Übergabe seines Abschlussberichtes
(http://www.rundertisch-heimerziehung.de/documents/RTH_Abschlussbericht.pdf)
an den Deutschen Bundestag beendet. Die Arbeit der Geschäfts- und der Infostelle des Runden Tisches endete im Februar 2011. Ab März 2011 nahm die Anlaufstelle “Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren”, die auf Vorschlag des Runden Tisches von Bund und Ländern eingerichtet wurde, ihre Arbeit auf. Diese Anlaufstelle wurde befristet bis zum 31. März 2012 eingerichtet.
Sie sollte bis zur Umsetzung der Lösungsvorschläge des Runden Tisches als Anlaufstelle zur Verfügung stehen. Die Internetseite des Runden Tisches “Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren” steht Ihnen weiterhin zur Verfügung, wird redaktionell aber nicht mehr betreut.
http://www.rundertisch-heimerziehung.de/
Platz 5 – Fonds Heimerziehung
Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975
In der Zeit von 1949 bis 1975 lebten etwa 700.000 bis 800.000 Kinder und Jugendliche in Säuglings-, Kinder- und Jugendheimen in der Bundesrepublik Deutschland. Der Heimaufenthalt vieler ehemaliger Heimkinder war vielfach von traumatisierenden Lebens- und Erziehungsverhältnissen geprägt. Wem während der Heimunterbringung im vorgenannten Zeitraum in der Bundesrepublik Deutschland Unrecht und Leid zugefügt wurde, das heute noch zu Beeinträchtigungen führt, dem kann nun Unterstützung gewährt werden. Aus einer Übereinkunft von Bund, westdeutschen Bundesländern und Kirchen ist der Fonds „Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975“ hervorgegangen, der zum 1. Januar 2012 errichtet wurde. Bis zum 31. Dezember 2014 können betroffene ehemalige Heimkinder Vereinbarungen über Leistungen aus dem Fonds schließen.
Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990
Viele Kinder und Jugendliche haben in Heimen der DDR schweres Leid und Unrecht erfahren. Dieses erlittene Unrecht in Heimen nach Einweisung durch die Jugendhilfe oder in Dauerheimen für Säuglinge und Kleinkinder hat zu massiven Beeinträchtigungen der Lebenschancen und Entwicklungspotentiale der Betroffenen geführt, die bis heute nachwirken. Bund und ostdeutsche Länder sind übereingekommen, Betroffenen Unterstützung zu gewähren und errichteten deshalb zum 1. Juli 2012 den Fonds “Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990″. Bis zum 30. Juni 2016 können betroffene ehemalige Heimkinder der DDR Vereinbarungen über Leistungen aus dem Fonds schließen.
http://www.fonds-heimerziehung.de/
Geschäftsstelle des Fonds Heimerziehung
Die Angebote der Fonds richten sich an Personen, die als Kinder oder Jugendliche die in der Zeit von 1949 bis 1975 in einem westdeutschen Heim oder in der Zeit von 1949 bis 1990 in einem Heim in der DDR untergebracht waren und denen während der Heimunterbringung in diesem Zeitraum Unrecht und Leid zugefügt wurden. In der Geschäftsstelle werden die von den regionalen Anlauf- und Beratungsstellen bearbeiteten Vereinbarungen auf Schlüssigkeit und gleichmäßige Mittelvergabe geprüft, Leistungen gewährt und ausgezahlt, Quartalsberichte und die Jahresabrechnungen erstellt. Die Geschäftsstelle hat zudem die Aufgabe, die Anlauf- und Beratungsstellen begleitend zu beraten. Darüber hinaus erfolgt eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit mit den Anlauf- und Beratungsstellen.
http://www.bafza.de/aufgaben/fonds-heimerziehung.html
Platz 6 – Informationen für ehemalige Heimkinder in der DDR.
Anlauf- und Beratungsstelle im Land Brandenburg
Die Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD) ist für das Land Brandenburg regionale Anlauf- und Beratungsstelle für ehemalige Heimkinder in der DDR, denen Unrecht und Leid während ihrer Heimunterbringung zugefügt wurden. Die Arbeit der Anlaufstelle gründet sich auf den Fonds „Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990“.
In der Öffentlichkeit wird im Zusammenhang mit ehemaligen Heimkindern häufig der Begriff der „Entschädigung“ gebraucht. Er ist bezogen auf die zu erwartenden Hilfen aber missverständlich. Die Hilfen aus dem Fonds sind freiwillige Leistungen des Bundes und der ostdeutschen Länder. Die Mittel werden für Hilfen eingesetzt, die Menschen bei anhaltenden Belastungen und Schädigungen aus der Zeit ihres Heimaufenthaltes benötigen. Zwischen 1949 und 1990 lebten im Land Brandenburg ca. 75.000 Kinder und Jugendliche in Heimen der Jugendhilfe, ca. 20.000 davon in sogenannten Spezialheimen. Die wichtigste Aufgabe der Anlaufstelle ist, den Betroffenen Zugang zu den Hilfen des Fonds Heimerziehung in folgenden Lebensbereichen zu ermöglichen: Soziale Integration und Teilhabe am öffentlichen Leben, Biografiearbeit und Persönlichkeitsentwicklung, Wohnsituation, Unterstützung für ein selbstbestimmtes Leben im Alter, Gesundheit, z. B. therapeutische Hilfen, Kuren, Bildung und Arbeit, Unterstützung bei Bemühungen auf dem Arbeitsmarkt, Mobilität und Ausgleich für erzwungene Arbeit während des Heimaufenthalts in Bezug auf entgangene Rentenansprüche.
Eine bundesweite Übersicht der Anlaufstellen ist zu finden unter www.fonds-heimerziehung.de oder telefonisch zu erfragen unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1004900.
http://www.aufarbeitung.brandenburg.de/sixcms/detail.php/bb1.c.276975.de
Platz 7 – Auskunft und Akteneinsicht ehemaliger Heimkinder der DDR
Die Auskunftserteilung am Beispiel der Landeshauptstadt Potsdam ist darauf gerichtet, dass der Antragstellerin bzw. dem Antragsteller von der verantwortlichen Stelle mitgeteilt wird, ob und welche personenbezogenen Daten über ihn dort in Akten gespeichert sind. Der Anspruch auf Information im Zusammenhang mit der Heimunterbringung umfasst die zur Person gespeicherten Sozialdaten, auch soweit sie sich auf die Herkunft der Daten beziehen, die Empfänger oder Kategorien von Empfängern, an die Daten weitergegeben werden und den Zweck der Speicherung.
http://vv.potsdam.de/vv/produkte/173010100000009665.php
Platz 8 – Beratungsangebote zum Fonds-Heimerziehung in Berlin
Die Angebote der Berliner Anlauf- und Beratungsstelle für ehemalige Heimkinder richten sich an Betroffene mit Wohnsitz in Berlin, die in der Heimerziehung der BRD von 1949-1975 oder in der Heimerziehung DDR von 1949-1990 Unrecht und Leid erfahren haben. Wir beraten Sie zu Leistungen über den Fonds-Heimerziehung und entwickeln darüber hinaus in Kooperation mit Betroffenen spezifische Angebote für ehemalige Heimkinder, die in Berlin wohnen. Die Anlauf- und Beratungsstelle ist zu erreichen unter 030 – 85 75 77 61 oder per FAX: 030 – 85 75 77 60.
Platz 9 – Heimkinderverband
Das Ziel des Verbandes, der als Beispiel für zahlreiche ähnliche Vereine steht ist es, Heimkindern und deren Eltern möglichst schnelle und effektive Unterstützung bei Fragen zu bieten. Diese Hilfen sind unentgeltlich. Diese Leistungen werden durch ehemalige Heimkinder erbracht, die von Ehrenmitgliedern, wie Professoren, Psychiatern, Pädagogen, Sozialarbeitern, Soziologen, Historikern unterstützt werden. Wir suchen noch engagierte Bürgerinnen und Bürger, die diese Arbeit mit Fachkompetenz ehrenamtlich mittragen.
http://www.heimkinderverband.de/
Platz 10 – Über die Traumatisierungen ehemaliger Heimkinder
Während der Anhörung von Sachverständigen zur Heim- und Fürsorgeerziehung der vierziger bis siebziger Jahre durch den Petitionsausschuss des Bundestags im Januar 2008 sagte ein Abgeordneter sinngemäß: Er könne nicht verstehen, warum die ehemaligen Heimkinder heute, dreißig, vierzig oder mehr Jahre nach ihrer Zeit im Heim, mit solcher Dramatik über ihre Erfahrungen reden. Ob es denn überhaupt möglich sei, nach so langer Zeit sich so bestimmt an einzelne Handlungen von Erzieherinnen und Erziehern und an Einzelheiten des Heimalltags zu erinnern. Die Antwort gab der Psychoanalytiker und Traumatologe Prof. Gerion Heuft, Leiter der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum Münster. Er berichtete über Langzeitfolgen traumatischer Erfahrungen. Im Unterschied zu anderen konflikthaften Erfahrungen würden solche realitätsnäher, das heißt ohne sekundäre Bearbeitung, im Gedächtnis aufbewahrt und können offensichtlich auch nach Jahrzehnten plötzlich wieder „vor Augen stehen“.
Die Traumaforschung hat seit den achtziger Jahren beeindruckende Erkenntnisse über auslösende Situationen für dieses plötzliche, oft schockartige Reaktionen bewirkende, „Auftauchen“ traumatisierender Erfahrungen aus lange zurückliegenden Lebensabschnitten erbracht.
http://www.karlshoehe.de/uploads/media/M_Kappeler-Traumatisierungen.pdf